Rapid will wieder in die Champions League
Zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte nimmt Rapid Anlauf auf die Champions League. Im ersten Versuch 1996 hatten die Hütteldorfer mit Dynamo Kiew (2:0 heim, 4:2 auswärts) relativ wenig Mühe, beim zweiten Mal waren sie drei Jahre später gegen Galatasaray Istanbul (0:3/h, 0:1/a) chancenlos. 2005 klappte es gegen Lok Moskau (1:1/h, 1:0/a) neuerlich mit dem Einzug in die Königsklasse, in der seither kein österreichischer Verein mehr engagiert war. Als erste Hürde wartet auf die Grün-Weißen, die ihre bisher jüngste CL-Teilnahme ohne Punkt beendeten, am Mittwoch (20.30 Uhr/live ATV) im Hinspiel der zweiten und vorletzten Qualifikationsrunde Anorthosis Famagusta. Der zypriotische Meister, der die vergangene Liga-Saison ohne Niederlage (20 Siege, 12 Remis) überstand, setzte sich in der ersten Runde gegen Pjunik Jerewan 1:0 (h) und 2:0 (a) durch und darf diesmal sein Heimspiel in Larnaka austragen. Gegen die Armenier hat die UEFA noch ein Ausweichen nach Nikosia angeordnet, weil sich der Rasen des Antonis-Papadopoulos-Stadions in mangelhaften Zustand befunden hatte. Das Rückspiel steigt am 6. August im Hanappi-Stadion.
Boskovic fällt verletzt aus
Wie Rapid-Trainer Peter Pacult am Montagnachmittag bestätigte, muss der österreichische Meister auf Zypern definitiv auf Branko Boskovic verzichten. Der montenegrinische Mittelfeldspieler laboriert an einer Unterschenkel-Prellung und wird am Dienstag erst gar nicht die Reise nach Larnaka antreten. In den Flieger steigt dafür Markus Heikkinen, der trotz Rippenprellung am Montag wieder voll trainierte. Außerdem rückt der deutsche Mittelfeldspieler Marcel Ketelaer in den Kader.
In der nächsten Runde wird's schwieriger, iIm Falle eines Aufstiegs bekommen es die Hütteldorfer in der dritten Runde (12./13. bzw. 26./27. August) ziemlich sicher mit einem großen Kaliber zu tun, mögliche Gegner sind unter anderem FC Barcelona, Arsenal, Liverpool oder Juventus. Sollten die Rapidler in dieser Phase scheitern, bliebe als Trost der Umstieg in die erste Hauptrunde des UEFA-Cups. Sollte hingegen auch die letzte Hürde genommen werden, würde der Rekordmeister mit Sturm Graz gleichziehen, was die Teilnahmen an der Champions-League-Gruppenphase betrifft. Die Steirer schafften in den Saisonen 1998/99, 1999/2000 und 2000/01 den Einzug in den erlauchten Kreis der Top-Mannschaften. Ansonsten gelang dies nur SV Salzburg im Spieljahr 1994/95.
Die Qualifikation für die Eliteliga wird in diesem Sommer zum letzten Mal im alten Modus gespielt. Ab kommendem Jahr greift die Reform von UEFA-Präsident Michel Platini, dann muss der ÖFB-Champion auf dem Weg in die Gruppenphase zwar drei Quali-Runden überstehen, dafür gibt es garantiert kein Duell mit Vertretern der Top-12 des UEFA-Rankings (unter anderem Spanien, England, Italien, Frankreich oder Deutschland). Die schwersten Brocken wären nach aktuellem Stand die Meister aus Tschechien, Belgien, Griechenland, der Schweiz, Norwegen oder Dänemark.
Bei einem Out in der zweiten Quali-Runde steigt der österreichische Meister ab 2009 in die vierte und letzte Quali-Runde für die UEFA-Cup-Gruppenphase um. Bei einem Ausscheiden in der dritten und letzten Quali-Runde darf der ÖFB-Champion direkt in die UEFA-Cup-Gruppenphase wechseln
Quelle: www.krone.at
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ANM:
Ich hab da ein grundlegendes Problem, einerseits der beste Wiener Verein und da der amtierende Meister der Zyprer. Der bessere möge gewinnen und alljenen, die fussballbegeistert sind, wünsche ich morgen einen unterhaltsamen Fernseh-Abend!
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