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Thema: Zypern im TV

  1. #1
    Zypern-Insider
    61 Jahre alt
    aus Übach-Palenberg
    1.355 Beiträge seit 04/2005

    Zypern im TV

    Ich habe noch mal bei Tv-info nachgeschaut und gesehen, dass doch noch so ab und zu was im TV über Zypern läuft. Zum Teil sind es Wiederholungen, aber vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen.

    17.06. 17:45-18:15 WDR
    Tierschutzgeschichten auf Malta und Zypern

    Der Malteser Freddy Fenech ist ein Mann mit Charisma. Fast 70 Jahre alt kämpft er täglich für Tiere, um die sich sonst niemand kümmert. Er füttert und versorgt wilde Katzen, sammelt verletzte Vierbeiner, Welpen und Streuner ein, wettert gegen organisierte Hundekämpfe. Es gibt viel zu tun auf Malta und der Nachbarinsel Zypern. Deshalb engagiert sich auch die Moderatorin Alida Gundlach für Tierschutz im Süden und unterstützt Vereine, die sich um vernachlässigte Katzen, Hunde und Esel kümmern.


    18.06. 15:45-16:30 3sat
    Türkei - unter der Sonne Zyperns - Leben auf einer geteilten Insel

    Zypern ist die drittgrößte Insel des Mittelmeers. Seit Jahrhunderten gibt es hier Konflikte zwischen den auf der Insel lebenden Türken und Griechen. 1974 schließlich wurde die Insel nach einer Invasion der türkischen Armee geteilt. Ist der Konflikt zwischen Türken und Griechen zu lösen?

    Halil Gülbeyaz war auf Zypern unterwegs und hat sowohl im griechischen Süden als auch im türkischen Norden mit den Menschen gesprochen.


    08.07. 13:30-14:00 ZDF
    ZDF - Umwelt unterwegs

    Zypern, die Insel im Mittelmeer, steht nicht nur wegen ihrer wunderschönen Landschaften und der zahlreichen Kulturdenkmäler bei vielen Reisenden hoch im Kurs. Sie ist mit rund 300 Sonnentagen im Jahr auch eine 'Schönwetterinsel'.

    Folgende Beiträge sind geplant:
    Wanderung im Tróodos-Gebirge
    Was vor etwa 50 Millionen Jahren entstand, ist heute ein Wanderparadies für Naturbegeisterte. 'ZDF.umwelt unterwegs' erkundet mit einem Geologen die Ge-birgsregion Tróodos. Hier wachsen rund 1500 verschiedene Pflanzen, 120 davon sollen endemisch sein. Außerdem gibt es Schlangen und zahlreiche Vogelarten.
    Auf den Spuren der Schildkröten
    Einige Strände von Zypern sind für den Artenschutz von ganz besonderer Bedeutung: Sie dienen als Kinderstube äußert selten gewordener Schildkröten. Karett- und Suppenschildkrötenweibchen legen dort im Sommer ihre Eier in den Sand. Um die bedrohten Tiere zu schützen, hat die Fischereibehörde ein Schutz-programm aufgestellt.
    Eine Pension für Esel
    Einst waren die Esel für die Landwirtschaft auf der Insel unersetzlich, doch mittlerweile haben ihnen Fahrzeuge aller Art den Rang streitig gemacht. Viele Bauern vernachlässigen deshalb ihre einst begehrten Arbeitstiere. Um sie kümmert sich ein eigens dafür gegründeter Verein. Er nimmt die alten oder kranken Tiere in Pension und schickt eine mobile Ambulanz über die Insel, um hilfsbedürftige Esel unterwegs zu versorgen.
    Geprüfte Bio-Qualität
    Mittlerweile ist auf Zypern auch die Bio-Landwirtschaft zuhause: Vor allem Wein und Olivenöl, aber auch Kräuter werden nach ökologischen Maßstäben produziert. Diese Produkte erhalten auch das europaweit gültige Bio-Siegel.
    Halloúmi - so ein Käse!
    Auf ihren Halloúmi lassen die Zyprer nichts kommen. Der Käse, der angeblich quietscht beim Kauen, schmeckt gegrillt, gebacken, roh oder gekocht. 'ZDF.umwelt unterwegs' besucht eine Bäuerin, die den Halloúmi noch traditionell herstellt, und die auch weiß, wie man den Käse am besten zubereitet.


    10.07. 13:15-14:00 MDR
    MDR Reisereportage Zypern

    Die Sonneninsel Zypern liegt im Schnittpunkt zwischen den Kontinenten Europa, Asien und Afrika. Autorin Andrea Hauner stellt die drittgrößte Mittelmeerinsel mit ihren grandios weiten Tälern, zerklüfteten Felsen über kristallklarem Wasser und den üppigen Weinbergen vor. Die Reise über Zypern ist zugleich eine Auseinandersetzung mit der jüngsten Geschichte: mit der seit 1974 andauernden Teilung der Insel in einen griechischen und einen türkischen Teil, einer nahezu undurchlässigen Grenze und Menschen, die sich damit nicht abfinden wollen und an der Versöhnung arbeiten. Ein Kamerateam besucht junge Künstler und Bauern, Priester und Umweltschützer, in den Bergen und an den Küsten, im griechischen Süden und im türkischen Norden der Insel - Menschen, die sich ihrer Tradition bewusst sind und aus ihr die Zukunft schaffen wollen.


    31.07. 18:30-19:00 arte
    Willkommen bei......Stavros

    Der Grieche Stavros von der Insel Zypern tanzt mit beeindruckender Leichtigkeit. Der 40-Jährige ist leidenschaftlicher Bauchtänzer, sein Tanz lässt ihn vergessen, dass sein Vater noch vor seiner Geburt von einem türkischen Zyprer umgebracht wurde. Trotz dieses Schicksals setzt sich Stavros für die Versöhnung mit den Türken ein. Wenn er an der Universität Literatur unterrichtet, selber schreibt und oder tanzt, bringt er dabei stets dieselbe Überzeugung zum Ausdruck: 'Ob griechische oder türkische Zyprer, wir sind alle gleich. Wir sind alle Orientalen!'

    Auf einem Spaziergang in glühender Hitze durch die ausgetretenen Gassen der Altstadt erzählt Stavros von dem, was ihn bewegt. Griechisch-türkische Musik, die Stravros sehr liebt, begleitet die Dokumentation.


    08.08. 20:15-20:40 arte
    Zu Tisch auf......Zypern

    Am frühen Morgen gehen bereits die Lichter an im Kafenion des kleinen zypriotischen Bergdorfes Koilineia am Fuße des Tróodos-Gebirges. Etwa 40 Menschen leben hier, vor allem alte. Das Kaffeehaus im Dorf ist der gesellschaftliche Mittelpunkt. Auch der 60-jährige Kostas kommt jeden Morgen hierher, um seinen Kaffee zu trinken, bevor er sich mit seiner Frau Augusta um die Ziegen kümmert. Zur gleichen Zeit ist Tochter Astero unten an der Küste mit ihrem Taxi unterwegs, um Touristen zum Flughafen zu bringen. Sie ist die älteste Tochter der Familie und hat lange fernab des Dorfes gelebt, doch nun zieht es sie wieder heim. Sie will einen verlassenen Olivenhain roden und dort einen Ökohof aufbauen. Die Familie schüttelt darüber den Kopf, genauso wie über die Tatsache, dass sie mit ihren 34 Jahren immer noch ledig ist. All das wird besprochen bei den Zusammenkünften der Familie am Wochenende. Dafür hat Mutter Augusta - unterstützt von Cousine Aphrodite und Mutter Neofita - Halloumi-Käse eingelegt und Anari-Frischkäse gemacht. Beides braucht sie für zahlreiche ihrer Gerichte: Boureki, süße Teigtaschen; Makarónia tu fúrnu oder Koupepia, gefüllte Weinblätter. Nur für das Kleftiko - Lammfleisch, das stundenlang in einem verschlossenen Tongefäß gegart wird - ist Vater Kostas zuständig.

  2. Nach oben    #2
    Zypern-Insider
    61 Jahre alt
    aus Übach-Palenberg
    1.355 Beiträge seit 04/2005
    Hat jemand die Sendung heute gesehen?
    Ich fand, dass die Briten, die auf Zypern den Tieren helfen, sich wieder zwar als sehr tierfreundlich, aber extrem zypriotenfeindlich präsentiert haben.....Sie mögen ja Recht haben, aber als Gast in einem fremden Land kann man sich auch anders ausdrücken.

    Wer es verpasst hat, am 21.06. um 12:15 wird die Sendung im WDR wiederholt.


  3. Nach oben    #3
    Zypern-Insider
    55 Jahre alt
    964 Beiträge seit 04/2005
    Leider nicht gesehen ;(

    Haste aber gut das Programmheft gelesen ^^

    Gruss
    Tom

  4. Nach oben    #4
    Zypern-Insider
    61 Jahre alt
    aus Paphos
    1.477 Beiträge seit 04/2005
    @Monique
    Ich habe den Film auch gesehen. Ich bin auch Gast in Zypern, finde aber, dass die Engländer sich noch sehr charmant ausgedrückt haben. Das Verhalten der Zyprioten Tieren gegenüber ist schlichtweg zum Ko.... Und ich sage das deutlich und offen.
    Wir wohnen jetzt ein Jahr hier und haben diesbezüglich schon so viel Scheiße erlebt, ich kann manchmal gar nicht mehr richtig hinschauen, so weh tut mir das. Nur ein paar Beispiele:

    Unser Vermieter hat eine Perserkatze, die noch nie im Leben eine Bürste gesehen hat, das arme Tier quält sich regelrecht mit den vielen Knoten im Fell. Ich sag dann natürlich, dass er sich um das Tier kümmern muss, wenn er es schon hat, er nickt, tut aber nichts. Vor ein paar Monaten hat er seinen Kindern einen jungen Hund gekauft. (Pekinesen sind für junge Mädels im Moment der letzte Schrei.) Um das Tier kümmert sich natürlich keiner. Eines Tages rief unser Vermieter bei uns an und fragte, ob wir einen Tierarzt wüssten, der Katze und Hund die Krallen zieht, weil beide seine Couchgarnitur zerkratzen...Thomas hat ihn ziemlich zusammengefaltet, weil in der Wohnung noch nicht mal ein Kratzbaum steht. Die wussten gar nicht was das ist. Thomas hat ihn dann gefragt, ob, wenn der Hund mal zuschnappt, er ihm dann auch noch die Zähne ziehen will...man kann da richtig böse werden.

    Unser Nachbar hatte vor ein paar Wochen plötzlich vier Hasen in einem viel zu kleinen Stall. Manchmal kam er und hat die Strünke unseres Brokkoli für sie geholt. Ich hab mir weiter keine Gedanken gemacht, aber gestern war es mir in diesem Stall etwas zu ruhig. Wir sind dann schauen gegangen und fanden den letzten der vier tot unter dem Wassernapf...verhungert oder verdurstet...den Stall hat in dieser Zeit auch niemand sauber gemacht...ich hätte heulen können.

    Seit ein paar Tagen hat unser Nachbar jetzt auch zwei junge Hunde...obwohl er gar keine Hunde will, weil er zu alt ist, hat irgend jemand sie ihm aufs Auge gedrückt. Einen hat er zwischenzeitlich an seine Enkel verschenkt, die haben nicht aufgepasst und weg war er. Sein Kommentar: Der wird sich auswildern und sich anderen streunenden Hunden anschließen, no problem...Jetzt ist das Tierchen wieder da und die beiden rennen hier ums Haus. Das Problem ist, keiner erzieht die Hunde und wenn sie dann anfangen Unfug zu treiben oder zu beißen, werden sie einfach ausgesetzt, dann gibt es eben wieder zwei süße junge Hunde.

    Als wir hier eingezogen sind, war da schon ein Kater, abgemagert, kahle Stellen im Fell, wund. Er war extrem aggressiv, hat auch schon Thomas angegriffen vor Angst und Hunger. Wir haben zuerst versucht, ihn zu vertreiben, weil er einer unserer Katzen ein Loch in die Schulter gebissen hat. Er kam immer wieder und machte Ärger. Also haben wir beschlossen ihn zu füttern, dann war Ruhe. Er hat sich erholt, wurde immer kräftiger und das Fell wuchs wieder zu. Thomas hat dann zufällig die Besitzerin kennengelernt. Ja, meinte sie, es wäre ihr schon aufgefallen, dass er dicker wird, aber sie wolle ihn nicht mehr und deshalb bekommt er bei ihr kein Futter mehr...also einfach abgeschoben. Thomas hat gefragt, ob wir ihn kastrieren dürfen, nein meinte sie, Ihr Mann sei gegen so was...
    Als der Kater dann einige Tage auf drei Beinen rumlief (er wurde wohl angeschossen) und die Besitzer einfach zugeschaut haben, ist uns der Kragen geplatzt und wir haben das Tier endgültig aufgenommen. Er wurde operiert, kastriert, entwurmt und alles was dazugehört. Seither verlässt er unser Grundstück nur noch, um fremde Kater zu verjagen, den Job macht er sehr gut. Und er ist richtig glücklich, ich habe noch nie so eine fröhliche Katze gesehen. Ich möchte gar nicht wissen, warum er Angst vor Wasserflaschen hat...

    Als wir diesen Schlangenalarm hatten, Ihr erinnert Euch vielleicht, die Levante-Otter im Wohnzimmer, hat uns der Snake-George besucht, das ist der Schlangenspezialist in Paphos. Er hat uns erzählt, dass er in Regierungskreisen ein rotes Tuch ist, weil er einfach ins Parlament geht und über Tier- und Artenschutz redet. Er fühlt sich ziemlich alleine, keiner will davon etwas wissen. In erster Linie geht es ihm um die Schlangen. Es gibt auf Zypern ja nur diese eine richtig giftige, aber die Zyprioten schlagen alles tot, was annähernd nach Schlange aussieht, irgendwann gibt es hier gar keine Schlangen mehr.

    Ich könnte tausend dieser Stories erzählen...ganz zu schweigen von den Geschichten, die ein Freundin erzählt, die im Paphiakos (Tierheim) arbeitet. Oder als Susi einen Hund gerettet hat, der sich an der eigenen Leine fast aufgehängt hat und seine Familie direkt daneben saß, oder von dem Hund, den in der selben Situation niemand gerettet hat...auf offener Straße am hellichten Nachmittag.

    Was ich gut finde: Die Leute vom Paphiakos gehen jetzt in die Schulen und machen Aufklärung über Tierschutz, die Kinder sind da sehr aufnahmefähig und die Eltern lernen dann von den Kindern. Es funktioniert, das Tierheim hat inzwischen mehr zypriotische "Kunden", also Leute, die Tiere zum Sterilisieren oder Impfen bringen, aufmerksamer gegenüber auch fremden Tieren sind, als früher.

    Ja, so ist das und ich nehme da auch kein Blatt mehr vor den Mund, es sollten noch viel mehr Leute, auch Engländer, die sich wirklich engagieren, den Mund aufmachen. Auch als Gast in diesem Land.

    Liebe Grüße,
    Karin.

  5. Nach oben    #5
    Kitcat
    unregistrierter Gast
    Hallo Karin ,

    ich seh das ähnlich wie Du - wir haben auch schon solche Erfahrungen gemacht - die Zyprioten behandelt Tiere wie Dreck - sowas kann man einfach nicht nett ausdrücken.

    Liebe Grüße aus Paphos, Andrea

  6. Nach oben    #6
    Zypern-Insider
    61 Jahre alt
    aus Übach-Palenberg
    1.355 Beiträge seit 04/2005
    Hallo Karin,

    danke für deinen Bericht, sowas weiß man ja nicht, wenn man nicht selbst dort wohnt.
    Klar habe ich auch schon mitbekommen, dass Tiere nicht immer gut behandelt werden. Wenn zu viele Katzen da sind, werden die eben mit Rattengift gefüttert und dann hat man wieder Ruhe, ich dachte aber wirklich das sind Einzelfälle.

    Jedenfalls danke für den ausführlichen Bericht, ich sehe das jetzt auch mit anderen Augen.

  7. Nach oben    #7
    Zypern-Fan
    53 Jahre alt
    aus Limassol
    58 Beiträge seit 05/2007
    Hallo Karin

    Respekt für d. Beitrag ..
    Ich kenne die zypriotische Mentalität gut, ihre Verhalten zu Tiere ist bescheiden. Es tut das land gut auf d. Problem aufmerksam zu machen, auch von Gäste. Geschichten über Tierquälerei gibt es da unendlich. Traurig finde ich die Menchen Bezihung zu Natur und Tier, in einem Land wo man NOCH wilde Natur treffen kann

    LG

    Firas


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