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Thema: Wassersystem mit Druckpumpe nachrüsten

  1. #1
    Zypern-Insider
    aus Pegeia, CY
    559 Beiträge seit 05/2005

    Wassersystem mit Druckpumpe nachrüsten

    Hallo allerseits, ich möchte auf drängen von Susi nuin endlich das Wassersystem mit einer Pumpe nachrüsten. Generell weiss ich, wie das zu machen ist. Allerdings stellt sich mir eine Frage: Wenn ich Druck auf den Warmwassertank gebe, läuft da das Waser nicht aus dem Überlauf? Oder ist da ev. schon ein Überdruckventil drinen?

    Ich weiss, wenn man's ganz genau machen möchte, müsste man einen Hochdrucktank beschaffen. Aber mein Nachbar hat das irgendwie mit dem Originaltank hingekriegt. (Nein, ich kann ihn nicht fragen, er hat leider das Zeitliche gesegnet :-( )

    Falls jemand von euch da Erfahrung hat, wäre ich für einen Tipp sehr dankbar.

  2. Nach oben    #2
    Neu im Zypern-Forum
    70 Jahre alt
    17 Beiträge seit 09/2013

    Wasserpumpe

    Das mit der Wasserpumpe ist in der Regel kein Problem.

    Die hiesige Standardkonfiguration scheint zu sein:

    Ein Druckloser Kaltwassertank (die großen weißen runden Dinger mit 500-1500 L Kapazität) in den das "Mains"-Wasser fließt.

    Von da ein 20mm PVC-U Rohr (oder das schwarze Zeugs - das aber in der druckbeständigen Variante) zu einer elektrischen Pumpe. Die hier für Haushaltszwecke verkauften Pumpen sind meist auf etwa 3,8 bar eingestellt.

    Von der Pumpe ein Rohr an das Du ein Ausgleichsgefäß ("expansion vessel") anschließt. Die kommen mit einem Standarddruck von 2,5 bar, was ok zu sein scheint. Du kannst es mit einer Luftpumpe aber auf 3,5 bar bringen.

    Nach dem Ausgleichsgefäß teilt sich die Leitung irgendwo in ein Rohr zum Heißwassertank und eines, das kaltes Waser direkt ins Haus liefert.

    Die Heißwassertanks sind in der Regel für Druckbetrieb ok. Wenn Deiner dafür vorgesehen ist, fondest Du an einem der Auslässe ein Ventil auf dem "6 bar" oder so ähnlich geschrieben steht. Wenn nicht, mußt Du den Hersteller fragen. Ein Überdruckventil ist in jedem Fall nötig.

    Die Solarinstallation bleibt unberührt, meist hat sie noch ein eigenes Ausgleichsgefäß (rot für Heißwasser mit sehr hohen Temperaturen).

    Dann brauchst Du nur noch ein Rohr vom Heißwassertank zum Haus. Es hat sich bewährt, den ersten Meter davon in Kupfer auszuführen, da durch Rückfluss im Rohr sehr hohe Temperaturen entstehen können. Mir ist schon mal eine Plastikleitung geplatzt.

    Na ja, Strom braucht Deine Pumpe dann auch, am besten mit einem Schalter im Haus.

    Hoffe, es hilft

    Peter


  3. Nach oben    #3
    Zypern-Insider
    aus Pegeia, CY
    559 Beiträge seit 05/2005
    Hallo Peter,

    mein Heisswassertank ist eigentlich nicht für Druckbetrieb ausgelegt, aber meine Pumpe bringt eh nur 1.5 Bar. Ich denke nicht, dass das ein Problem sein sollte. Aber das Druckventil werd ich mir wohl noch beschaffen müssen und in den Überlauf einbauen.

    Vielen Dank für die detaillierte Antwort.

    Ich weiss, es gibt auch das System mit der Pumpe am Tankauslass (sogenannte Twin Impellor Pump - danke für den Hinweis Nano), aber mir persönlich gefällt das oben beschriebene System besser.

  4. Nach oben    #4
    Neu im Zypern-Forum
    70 Jahre alt
    17 Beiträge seit 09/2013
    Lieber Mani,

    wenn Du dann feststellst, dass Dein Druckventil dauernd Wasser rauslässt, wirst Du auch das Ausgleichsgefäß noch brauchen...

    Gruß

    Peter

  5. Nach oben    #5
    Zypern-Insider
    aus Pegeia, CY
    559 Beiträge seit 05/2005
    Es scheint hier verschiedene Systeme zu geben, solche mit und solche ohne Ausgleichsbehälter. Keine Ahnung wo der Unterschied ist. Mir erscheint ein Ausgleichsbehälter logisch zu sein, scheinbar funktioniert's aber irgendwie auch ohne.
    Ich hab jedenfalls mal dasÜberdruckventil eingebaut und mal n bisschen Druck auf den Tank gegeben. Bis jetzt scheint alles (ohne Ausgleichsgefäss) zu funktionieren. Da ich dem Tank jedoch noch nicht voll traue, hab ich es noch nie länger als eine halbe Stunde eingeschaltet gelassen. Ich versuch dann immer ein bisschen länger. Sollte der Tank nicht halten, werd ich mir wohl oder übel halt einen für Druck ausgelegten zulegen müssen.

    Aber erst mal vielen Dank

  6. Nach oben    #6
    Zypern-Fan
    60 Jahre alt
    aus Tirol
    226 Beiträge seit 03/2013
    Danke
    2
    Ich hatte Dir eine PM gesandt, mal reingeschaut?

    Ich würde mir den Überdruckbehälter und auch den druckfesten Warmasserbehälter sparen und hinter den Behältern jeweils für Warm- und Kaltwasser eine selbstansaugende Durchwasserpumpe installieren. Etwas mehr Druck brauchst du nur temporär (also automatisch beim Öffnen eines Wasserhahns) zu den Hausleitungen bzw. Wasserhähnen, nicht ständig auf den Behältern (geht natürlich auch, wäre mir aber zu kostenintensiv, aufwändig und anfällig). Die Wasserleitungen/Schläuche würden mehr Durchfluß hergeben als der Fluß durch das natürliche Gefälle vom Dach. Das Ganze ist einfach zu installieren und in der Camping und Bootsszene seit Jahren üblich und funktioniert.

    z.B. mit diesen Pumpen: http://www.frankana.de/Wasser-%7c-Ga...RA?kgrpId=5014 die auch mit bis zu 80°C Wasser zurechtkommen würden.

  7. Nach oben    #7
    Neu im Zypern-Forum
    70 Jahre alt
    17 Beiträge seit 09/2013
    So eine (ähnliche) Shurflo habe ich im Wohnmobil. Die jedenfalls ist für 12 Volt eingerichtet und leistet recht wenig. Ob ich solche Pumpen den Mengen Sand und Sediment und Kalk, die zumindest wir im Wasser haben, aussetzen würde, weiß ich nicht... Wenn der Fragesteller noch keine Pumpe hat, hat er sicher auch weder Entkalkung noch aufwendige Filter, denke ich.

  8. Nach oben    #8
    Zypern-Insider
    aus Pegeia, CY
    559 Beiträge seit 05/2005
    Danke schön für all die hilfreichen Antworten. Das System scheint zu funktionieren. Bis jetzt hat der Tank jedenfalls gehalten. Der Grund, warum ich dieses System wählte ist ganz einfach: Ich hatte hier so ne Pumpe rumstehen...

  9. Nach oben    #9
    Zypern-Fan
    60 Jahre alt
    aus Tirol
    226 Beiträge seit 03/2013
    Danke
    2
    Zitat Zitat von tsadapeter Beitrag anzeigen
    So eine (ähnliche) Shurflo habe ich im Wohnmobil. Die jedenfalls ist für 12 Volt eingerichtet und leistet recht wenig. Ob ich solche Pumpen den Mengen Sand und Sediment und Kalk, die zumindest wir im Wasser haben, aussetzen würde, weiß ich nicht... Wenn der Fragesteller noch keine Pumpe hat, hat er sicher auch weder Entkalkung noch aufwendige Filter, denke ich.
    Mir ging es weniger darum diese Pumpe zu empfehlen, sondern um den Hinweis auf eine nachgeschaltete Installation ohne viel Aufwand.
    Einen Grob- und Feinfilter sollte man ohnehin der Hausinstallation vorgeschaltet haben, davon bin ich eigentlich ausgegangen. Das Problem hat sich auch so bereits gelöst.


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