Der Verkauf von "Love Bug 2", einem Vibrator mit "ganz besonderen Reiz" wurde auf Zypern, der "Insel der Liebe", untersagt.
Der "besondere Reiz" des Sexspielzeugs entsteht laut Beschreibung dann, "wenn ihr Partner die Kontrolle übernimmt". Die Vibrationsintensität - von zart bis kräftig - kann über eine schnurlose Fernbedienung geregelt werden.
Das Verbot in Zypern hat keine moralischen Gründe. Schuld ist die schnurlose Fernbedienung der "kleinen Maus" mit einer Reichweite von immerhin sechs Metern. Die dabei entstehenden elektromagnetischen Wellen könnten den Funkverkehr der zypriotischen Nationalgarde stören, verlautbarte aus dem Verteidigungsministerium in Nicosia. Mit anderen Worten: Das Sexspielzeug stellt eine Gefahr für die nationale Sicherheit der geteilten Insel dar.
Über die besonderen Gefahren des "Love Bug 2" wollte das zypriotische Verteilungsministerium keine Angaben machen und auch nicht erkären, warum z. B. ferngesteuerte Garagenöffner mit weit größerer Reichweite verkauft werden dürfen, dieser Vibrator aber nicht. Der Sprecher der britischen Militärbasen auf Zypern, Dennis Barnes, ist erstaunt: "Uns ist nicht bekannt, dass Vibratoren den Funkverkehr stören."
OÖnachrichten vom 10.05.2007
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